Zahl der belgischen Spieleunternehmen verdoppelt sich in acht Jahren

Die belgische Computerspielindustrie ist auch im Jahr 2022 stark gewachsen. Die Zahl der in der Branche tätigen Unternehmen stieg um mehr als ein Fünftel auf 133, wie aus Zahlen des Branchenverbands VGFB vom Mittwoch hervorgeht. Innerhalb von acht Jahren bedeutet dies eine Verdoppelung.

Die 133 belgischen Glücksspielunternehmen beschäftigten im vergangenen Jahr 1.085 Vollzeitäquivalente. Dies entspricht einem Anstieg von 16 Prozent.

Nach einem - bedingt durch die Corona-Pandemie - sehr fruchtbaren Jahr 2021 hat sich der Umsatz wieder auf 85 Millionen Euro normalisiert. David Verbruggen, Spitzenmann des VGFB und des flämischen Branchenverbands Flega, weist ergänzend darauf hin, dass die Entwicklung eines Spiels durchschnittlich zwei Jahre dauert und sich das Wachstum der Branche daher erst mit mehrjähriger Verzögerung im Umsatz niederschlägt.

Der Sektor verzeichnet Wachstumszahlen in allen Regionen. Der Großteil der Unternehmen - 90 (+18 Prozent) - befindet sich in Flandern. Im vergangenen Jahr beschäftigten die flämischen Glücksspielunternehmen 776 Mitarbeiter und erzielten einen Umsatz von 70 Millionen Euro. Laut Flega verbucht der Sektor auch im laufenden Jahr einen Aufwärtstrend.

Der VGFB und seine regionalen Unterverbände nehmen zusammen mit den regionalen Investitionsagenturen (FIT, Awex und hub.brussels) und dem Flämischen Fonds für audiovisuelle Medien (VAF) mit einem belgischen Pavillon an der Gamescom teil. Das ist die größte Spielemesse der Welt, die von heute, Mittwoch bis Sonntag in Köln, Deutschland, stattfindet.

Auch der flämische Ministerpräsident Jan Jambon besucht die Gamescom heute, Mittwoch. "Die Branche ist noch relativ jung, aber sehr innovativ und technologieorientiert. Sie passt also perfekt in das Bild, das wir von Flandern vermitteln wollen", erklärte Jambon. "Zur Unterstützung hat die flämische Regierung in den letzten 12 Monaten mehrere neue Maßnahmen ergriffen, wie die Einrichtung des Inkubators/Beschleunigers Flanders Game Hub, die Aufstockung des Projektbudgets beim VAF Gamefonds und die Aufnahme der Spielebranche in den Aktionsbereich der neuen Innovationsplattform Flanders Technology & Innovation."

Im belgischen Pavillon sind 38 belgische Unternehmen vertreten, darunter 15 aus Flandern. "Für Flanders Investment & Trade ist die Unterhaltungsbranche, einschließlich der Spiele, ein neue Schwerpunktsektor. Der aktuelle weltweite Mega-Erfolg des Genter Unternehmens Larian mit 'Baldur's Gate 3' zeigt das Potenzial", sagt FIT-CEO Joy Donné. Auf der Gamescom führt die flämische Investitionsagentur zusammen mit Jambon "Gespräche mit ausländischen Firmen, die Interesse an der Gründung einer Niederlassung in Flandern zeigen", so Donné.

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