Wintermärkte in Flandern und Brüssel: Tradition, Atmosphäre und eine Zeit des Lichts

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, verwandelt sich Belgien in eines der reizvollsten Winterreiseziele Europas. Holzchalets tauchen auf historischen Plätzen auf, der Duft von Glühwein liegt in der Abendluft und Lichterketten erhellen die Kopfsteinpflasterstraßen. Die Tradition der Weihnachtsmärkte ist in Belgien tief verwurzelt, aber in den letzten Jahren hat die Geschichte hinter diesen festlichen Zusammenkünften eine neue Bedeutung erhalten.
In ganz Belgien hat die Benennung von Veranstaltungen eine Debatte ausgelöst. Einige Veranstalter haben sich für neutrale Begriffe wie „Wintermarkt“, „Wintersalon“ oder „Winterfest“ entschieden, um ein umfassenderes saisonales Erlebnis zu betonen, das über Weihnachten hinausgeht und Neujahrsfeierlichkeiten, Winterbeleuchtung, Gastronomie, Kultur und ein Gefühl der Inklusivität umfasst.
Der Stadtrat von Turnhout hat diese Debatte sichtbar gemacht: Nachdem die Einwohner den Namen „Wintersalon“ kritisiert hatten, wurde die Veranstaltung in „Kerst op de Markt“ (Weihnachten auf dem Markt) umbenannt, um sie deutlicher an die Tradition anzulehnen.
Andere Städte bevorzugen weiterhin den Begriff „Wintermarkt“ und sehen darin eine offene Einladung, die Jahreszeit ohne religiöse Konnotationen zu genießen. Unabhängig vom Namen bieten die Feierlichkeiten einen perfekten Übergang in die Weihnachtszeit.
#FlandersNewsService | © BELGA PHOTO MAX LOHEST