Wert der Warenexporte aus Flandern steigt 2022 um 26 Prozent
Der Wert der Warenexporte aus Flandern war im Jahr 2022 außergewöhnlich hoch und stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Viertel. Laut einer Analyse von Flanders Investment & Trade (FIT) ist dieser Anstieg hauptsächlich auf die steigenden Weltmarktpreise zurückzuführen.
Mit 479,7 Milliarden Euro war der Gesamtwert der Exporte im Jahr 2022 um mehr als ein Viertel höher (+26 Prozent) als im Jahr 2021, 61 Prozent höher als im Jahr 2020 und immerhin 47,7 Prozent höher als im Jahr 2019. Laut einer auf Daten der belgischen Nationalbank beruhenden Analyse von FIT war der Anstieg hauptsächlich bedingt durch die steigenden Weltmarktpreise. Ab dem vierten Quartal 2022 verlangsamte sich das Wachstum, da die Energiepreise und die Rohstoffpreise zurückgingen.
Die Analyse zeigt auch, dass der Wert der flämischen Exporte ähnlich schnell wächst wie der im EU- und Weltdurchschnitt. Der größte Teil des Anstiegs des Gesamtwertes der Exporte (62,7 Prozent) ist auf mineralische Produkte (steigende Öl- und Gaspreise) sowie auf chemische und pharmazeutische Erzeugnisse (Export von COVID-19-Impfstoffen und Medikamenten) zurückzuführen.
Fast zwei Drittel (64,2 %) der flämischen Exporte gingen in die EU-Mitgliedstaaten, während 10,2 % in europäische Länder außerhalb der EU gingen. Die Ausfuhren in andere Kontinente stiegen um 27,6 Prozent, wobei die USA den Löwenanteil ausmachten (+40,4 Prozent).
"Der Export ist das Markenzeichen Flanderns", sagte der flämische Ministerpräsident Jan Jambon zu den Ergebnissen. "Im Jahr 2022 haben wir uns einen starken 16. Platz unter den weltweiten Warenexporteuren gesichert. Das bedeutet, dass 1/50 von allem, was weltweit exportiert wird, aus Flandern kommt oder dort gehandelt wird. Das ist eine außergewöhnlich gute Leistung für eine so kleine Region. Als eine der offensten Volkswirtschaften der Welt ist das internationale Geschäft unser Lebenselixier. Es hat einen erheblichen Einfluss auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand."
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