Weltwirtschaftsforum beginnt - Erstes belgisches Haus eröffnet

Das jährliche Weltwirtschaftsforum (WEF) tagt diese Woche zum 54. Mal im Schweizer Skiort Davos. In diesem Jahr wird auf dem globalen Treffen zum ersten Mal ein Belgisches Haus vorgestellt, eine private Initiative großer Unternehmen zur Vorstellung der belgischen Wirtschaft.

Die Konferenz findet vom 15. bis 19. Januar statt: Spitzenpolitiker und Vorstandsvorsitzende multinationaler Unternehmen diskutieren dort über die Lage der Welt. Zu den Gästen gehören der chinesische Premierminister Li Qiang, der französische Präsident Emmanuel Macron sowie US-Außenminister Antony Blinken. Der neu gewählte argentinische Präsident Javier Milei und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sind ebenfalls anwesend.

Das diesjährige WEF steht unter dem Motto "Wiederaufbau des Vertrauens". Die Organisation rückt die Frage in den Mittelpunkt: "Bleibt die Welt in einer Dauerkrise, oder wird 2024 eine Zeit der Lösung, der Widerstandsfähigkeit und der Erholung sein?" Das WEF soll als Beschleuniger für die globale Zusammenarbeit dienen.

Belgische Präsenz

Traditionell nimmt eine große belgische Delegation an der Konferenz teil. Im Belgischen Haus wird Premierminister Alexander De Croo in Anwesenheit von König Philippe und Königin Mathilda den Microsoft-Gründer und Philanthropen Bill Gates treffen. Gates investiert über seine Stiftung in die Impfstoffaktivitäten von GlaxoSmithKline in Wallonisch-Brabant.

Ebenfalls anwesend sein werden Innenministerin Annelies Verlinden und die Ministerin für den öffentlichen Dienst, öffentliche Unternehmen, Telekommunikation und Post, Petra De Sutter.

Weitere belgische Veranstaltungen befassen sich mit dem Aufspüren russischer Diamanten und der Frage, wie das System auf andere, mit internationalen Sanktionen belegte Sektoren wie Stahl und Halbleiter ausgeweitet werden kann.

Im Belgischen Haus werden u. a. die Vorstandsvorsitzenden der Finanzgruppe HSBC und der Pharmaunternehmen Sanofi und AstraZeneca erwartet, ebenso Führungskräfte von Google und der Investmentbank Goldman Sachs.

Flandern ist eine der wenigen Regionen, die aktiv teilnimmt, nicht unbedingt, um an den Hunderten von Treffen und Sitzungen teilzunehmen, sondern um Kontakte mit Investoren zu knüpfen. Ministerpräsident Jan Jambon wird dieses Jahr in Davos anwesend sein.

Globale Vernetzung

Das 1971 vom deutschen Wirtschaftswissenschaftler und Professor Klaus Schwab gegründete WEF soll Politiker, Wirtschaftsführer, Kulturschaffende und andere Entscheidungsträger zusammenbringen, um "globale, regionale und industrielle Agenden" zu gestalten. Es ist eine Gelegenheit zum Dialog über den Zustand der Welt und darüber, wie man Fortschritte erzielen kann. Es ist auch die größte wirtschaftspolitische Netzwerkveranstaltung der Welt.

Befürworter betrachten das WEF als eine Art Denkfabrik, wo Ideen auf hohem Niveau ausgetauscht und Kontakte geknüpft werden können. Kritiker halten es für einen elitären Club. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben auch viele Verschwörungsenthusiasten ihr Augenmerk auf Davos gerichtet.

 

#FlandersNewsService | ©AFP

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