Universität Antwerpen startet einzigartige Drohne für die Klimaforschung

Die Universität Antwerpen hat am Samstag in Brasschaat eine bahnbrechende lokale Klimastudie mit einer speziell ausgestatteten Drohne gestartet. Das Gerät wird täglich autonom über den Wald von De Inslag fliegen, wobei sieben Instrumente an Bord sind, die gleichzeitige Messungen durchführen: eine Weltneuheit.
Die Forscher hoffen, dass das Projekt Aufschluss über die Gesundheit der Bäume, die Auswirkungen des Klimawandels und die Wechselwirkungen zwischen Pflanze und Umwelt geben wird. Die Drohne wird jeden Tag eine bestimmte Route abfliegen und dabei 30 Minuten lang mehrere Dutzende Meter über den Baumkronen schweben. Ihre Instrumente werden die Temperaturen in den Baumkronen messen, die Farbe der Blätter genau erfassen und feststellen, wie viel Licht die Bäume abstrahlen.
De Inslag ist seit 1996 ein Forschungsstandort für die Universität Antwerpen und das Institut für Wald- und Naturforschung (INBO). Während sich die Universität auf Klimastudien konzentriert, überwacht das INBO die Luftverschmutzung. Im Wald steht bereits ein 40 Meter hoher Turm, der mit mehr als 100 Sensoren ausgestattet ist, um die CO₂-Absorption und die CO2-Emissionen zu verfolgen. Mit Inbetriebnahme der Drohne werden die Forschungsmöglichkeiten erheblich erweitert und sogar eine bessere Einschätzung der Waldbrandgefahr ermöglicht.
"Solche wissenschaftlichen Forschungen können zu Durchbrüchen bei verschiedenen ökologischen Prozessen führen und somit zu einzigartigen Entdeckungen beitragen, die unserer flämischen Wirtschaft und Gesellschaft zugute kommen", sagte der flämische Ministerpräsident Matthias Diependaele (N-VA). Das Projekt wird von der flämischen Regierung über den Fonds für wissenschaftliche Forschung (FWO) unterstützt.
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