Unbekannter belgischer Soldat aus dem Ersten Weltkrieg wird in De Panne beigesetzt

Am Vorabend des Waffenstillstandstages 11. November fand am Montag in Diksmuide und De Panne eine doppelte Gedenkfeier für einen unbekannten belgischen Soldaten statt, der im Ersten Weltkrieg gefallen war. Die Überreste des Soldaten wurden letztes Jahr bei Bauarbeiten am Ufer der Yser entdeckt. Nach einem Fackelzug entlang der Yser und einer Zeremonie wurde er mit militärischen Ehren auf dem belgischen Soldatenfriedhof in De Panne beigesetzt.
Das Auffinden belgischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg ist sehr selten. Das letzte Mal geschah dies 2016, mit einer Umbettung im Jahr 2018. Davor muss man sogar bis ins Jahr 1952 zurückgehen. In der Region Westhoek werden noch regelmäßig menschliche Überreste von Soldaten gefunden, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, allerdings handelt es sich dabei meist um Briten, Franzosen oder Deutsche.
Das Institut für das Kriegserbe betont, dass dieses außergewöhnliche Ereignis die Bedeutung einer kontinuierlichen Erinnerungsarbeit unterstreicht. „Erinnerung ist wichtig. Das dürfen wir niemals vergessen. Wir denken über die Opfer nach, aber auch über das Elend, das der Krieg mit sich gebracht hat“, erklärte Steve Maertens vom Institut für das Kriegserbe.
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