Umfassende Reform soll flämischen Museen mehr internationale Attraktivität verleihen

Die flämische Museumslandschaft wird derzeit grundlegend umgestaltet, um die Ziele der Vergrößerung und Internationalisierung zu verwirklichen, wie die flämische Kulturministerin Caroline Gennez am Montag bekanntgab. Insbesondere wird das S.M.A.K. in Gent zum neuen Flämischen Museum für zeitgenössische und aktuelle Kunst und übernimmt die Sammlung des M HKA-Museums in Antwerpen. Das M HKA wird in ein Kunstzentrum mit Ausstellungsräumen, Ateliers, Residenzen und Werkstätten umgewandelt.

Ende letzter Woche gab die flämische Regierung bekannt, dass sie die Subvention in Höhe von 130 Millionen Euro für einen Neubau des Antwerpener Museums für zeitgenössische Kunst M HKA streicht. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Reform der gesamten flämischen Museumslandschaft, die auf einer kürzlich durchgeführten Evaluierung basiert. Die durch die Streichung des Neubauprojekts des M HKA eingesparten Mittel werden zum Teil für die Umsetzung dieser Reform verwendet.

Laut Kulturministerin Caroline Gennez zeigt die jüngste Evaluierung, dass die flämische Museumslandschaft fragmentiert ist und die Museen Gefahr laufen, miteinander zu konkurrieren. „Die flämischen Museen können stolz auf ihre Sammlungen sein. Aber um mehr aus diesen Sammlungen herauszuholen und die Ambitionen der Vergrößerung und Internationalisierung zu verwirklichen, ist mehr Zusammenarbeit erforderlich“, erklärte sie. Die Reform wird 2026 anlaufen und soll 2028 abgeschlossen sein.

Drei Cluster

Konkret wird die Arbeit sich auf drei Schwerpunkte konzentrieren, die jeweils eine Art „Leuchtturm“ sind oder Bezugspunkte haben. Für den Schwerpunkt „Bildende Kunst“ wird das Königliche Museum der Schönen Künste (KMSKA) in Antwerpen der zentrale Leuchtturm sein. Das KMSKA wird enger mit dem Museum Hof van Busleyden in Mechelen und dem Schloss Gaasbeek zusammenarbeiten müssen.

Der Cluster „Zeitgenössische und aktuelle Kunst“ hat das derzeitige Städtische Museum für Zeitgenössische Kunst (S.M.A.K.) in Gent als zentralen Leuchtturm. Die Sammlung und der Museumsbetrieb des M HKA in Antwerpen werden größtenteils nach Gent verlegt, wo seit langem Pläne zur Renovierung und Erweiterung der Infrastruktur des S.M.A.K. bestehen.Im dritten Cluster „Moderne Kunst und belgische Meister” wird das Mu.ZEE in Ostende zum Bezugspunkt. Das Mu.ZEE arbeitet bereits mit zwei Partnerinstitutionen zusammen, dem Peiremuzee in Knokke und dem Permeke-Museum in Jabbeke.

 

#FlandersNewsService | Caroline Gennez © BELGA PHOTO TOM GOYVAERTS

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