Ukraine arbeitet mit belgischem Rüstungsunternehmen zur Steigerung der lokalen Produktion von Drohnenabwehrraketen zusammen
Ein belgisches Verteidigungsunternehmen hat sich mit der Ukraine zusammengetan, um gemeinsam fortschrittliche Drohnenabwehrraketen im Land selbst zu produzieren. Mit diesem Schritt will Präsident Wolodymyr Zelenskiy die Verteidigungskapazitäten der Ukraine mitten im anhaltenden Konflikt mit Russland stärken.
Die Partnerschaft mit Thales Belgien wird der Ukraine dabei helfen, mehr FZ275 LGR-Raketen zu produzieren, 70-mm-Raketen, die von semiaktiven Lasern gesteuert werden. Diese Raketen werden bereits in großem Umfang von ukrainischen und anderen europäischen Streitkräften eingesetzt.
Thales Belgien bestätigte die Vereinbarung und teilte mit, dass die Drohnenabwehrsysteme zunächst an einem bestehenden Standort des ukrainischen Verteidigungspartners zusammengebaut werden sollen. Der genaue Standort wird aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht bekanntgegeben.
Die Zusammenarbeit ist Teil der umfassenderen Vision von Präsident Wolodymyr Zelenskiy, die Ukraine zu einem militärischen Zentrum für westliche Verbündete zu machen. In den letzten Monaten hat die Ukraine ähnliche Partnerschaften mit europäischen Rüstungskonzernen geschlossen, darunter mit dem deutschen Unternehmen Rheinmetall und dem britischen Unternehmen BAE Systems.
Zelensky sieht diese Vorhaben nicht nur als entscheidend für die militärische Stärke, sondern auch als Katalysator für die vom Krieg zerrüttete ukrainische Wirtschaft, die seit Beginn des Konflikts erheblich geschrumpft ist. Trotz anhaltender Herausforderungen wie Missmanagement vor Ort und Engpässen in der Lieferkette betrachtet die Ukraine westliche Technologie und Investitionen als Schlüssel zur Weiterentwicklung ihres Verteidigungssektors und zur Schließung der Lücke zu den russischen Kapazitäten.
Die Vereinbarung mit Thales Belgien könnte auch ein Zeichen für künftige Technologietransfers sein, die es der Ukraine ermöglichen, fortschrittliche Waffen selbst herzustellen.
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