Neue Regeln für Nicht-EU-Arbeitnehmer in Flandern
Ab Mai treten neue Regeln für die Arbeitsmigration in Kraft. Die Kontrollen werden verschärft, obwohl für einige Profile die Verfahren gelockert werden.
Ab dem 1. Mai treten neue Regeln für Arbeitnehmer von außerhalb der Europäischen Union in Kraft, die in Flandern arbeiten möchten. Das hat das Kabinett des flämischen Arbeitsministers Jo Brouns bestätigt. Die Arbeitgeber werden bestimmte Profile leichter einstellen können, gleichzeitig verschärft Flandern aber die Kontrollen der Arbeitsmigration.
Die neuen Regeln sollen es angesichts des strukturellen Arbeitskräftemangels leichter machen, Talente aus dem Ausland anzuwerben. Gleichzeitig soll die Wirtschaftsmigrationspolitik verschärft werden, um Missbrauch insgesamt und insbesondere missbräuchliche Wirtschaftsmigration einzudämmen. So werden beispielsweise für bestimmte IT-Profile nicht mehr Diplome gefordert, sondern nur noch einschlägige Erfahrungen. Gleichzeitig erhalten die Aufsichtsbehörden eine Rechtsgrundlage mit Gründen für die Ablehnung eines Antrags (z. B. Unternehmen ohne Personal oder mit zu geringem Umsatz, um zusätzliches Personal zu rechtfertigen).
Minister Brouns betont, dass die neuen Regelungen auch den Anreiz verstärken werden, zuerst den flämischen und europäischen Arbeitsmarkt abzusuchen, bevor man sich nach geeigneten Profilen außerhalb der EU umsieht.
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