Nach neuer Studie stimmt flämische Regierung dem Bau einer neuen oberirdischen Hochspannungsleitung zu

Die flämische Regierung, einschließlich der Christdemokraten der CD&V, hat angekündigt, dass sie "den Inhalt und die Schlussfolgerungen des Berichts des deutschen Professors Westermann" im Ventilus-Dossier annimmt. Dieser Bericht bestätigt die früheren Schlussfolgerungen einer Expertise, wonach eine oberirdische Hochspannungsleitung die beste Option ist. Trotz des weit verbreiteten Widerstands gegen das Projekt seit seiner Konzipierung.

"Wir müssen mit diesem Dossier vorankommen", erklärte der christdemokratische Minister Benjamin Dalle der Nachrichtenagentur Belga. Weitere Diskussionen über flankierende Maßnahmen wie die Entschädigung der betroffenen Anwohner und die Ausarbeitung von Strahlungsstandards sind für die kommenden Tagen anberaumt.

Für die Regierungsparteien Open VLD (Liberale) und N-VA (Flämische Nationalisten) war nach dem neuen Gutachten des deutschen Experten Dirk Westermann klar: Die Hochspannungsleitung Ventilus, die Energie aus Offshore-Windparks ins Land bringen soll, muss oberirdisch verlegt werden, weil dies schlichtweg die einzige praktikable Lösung ist. Unklar war nur noch die Position der christdemokratischen Partei als Teil der flämischen Mehrheitskoalition: Die CD&V hatte sich bisher für eine unterirdische Lösung und, gemeinsam mit mehreren Bürgermeistern vor Ort, gegen die oberirdische Lösung ausgesprochen.

"Professor Westermann hat bestätigt, dass eine unterirdische Gleichstromlösung in den ersten zehn Jahren nicht machbar ist. Wir müssen dieses Dossier vorantreiben."

Allerdings gibt die CD&V nun ihren Widerstand gegen die oberirdische Trasse auf. "Professor Westermann hat bestätigt, dass eine unterirdische Gleichstromlösung in den ersten zehn Jahren nicht realisierbar ist", so CD&V-Minister Dalle gegenüber Belga. "Wir müssen mit diesem Dossier vorankommen."

Nach diesen jüngsten Entwicklungen haben die Bürgermeister von Westflandern beschlossen, ihren Widerstand gegen die oberirdische Lösung für die Hochspannungsleitung aufzugeben. Dies gab Lieven Huys, Bürgermeister von Wingene, am Donnerstag nach einer Beratung mit seinen Bürgermeisterkollegen bekannt.

(BRV)

 

#FlandersNewsService | ©BELGA PHOTO KURT DESPLENTER

 

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