Konkurs von Van Hool führt zu massivem Stellenabbau
Der Bushersteller Van Hool ist offiziell für insolvent erklärt worden. Es liegt ein gemeinsames verbindliches Angebot von zwei Unternehmen vor, die Teile der Aktivitäten des Unternehmens übernehmen wollen. Kurzfristig könnten nur 650 bis 950 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in dem Unternehmen behalten, das derzeit rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigt.
Das Handelsgericht von Mechelen hat offiziell den Konkurs des Busherstellers in Lier erklärt. Ein Kuratorium wurde eingesetzt, um den Konkurs von Van Hool zu überwachen. Die Kuratoren haben ein gemeinsames verbindliches Angebot der VDL Groep, die Reise- und Linienbusse herstellt, und von GRW, einem Partnerunternehmen von Schmitz-Cargobull, das Anhänger herstellt, erhalten. "Dieses verbindliche Angebot bildet die Grundlage für endgültige Vereinbarungen, die sehr kurzfristig abgeschlossen werden können", so Sprecher Dirk Snauwaert.
Die VDL Groep würde die Busaktivitäten von Van Hool übernehmen, während GRW für die Industriefahrzeuge zuständig wäre. "Die endgültigen Vereinbarungen könnten sehr kurzfristig zu einer Wiederaufnahme des Betriebs führen. Es ist eine Beschäftigung von 650 bis 950 Mitarbeitern vorgesehen, wobei längerfristig ein Wachstum möglich ist. Derzeit sind bei Van Hool etwa 2.500 Menschen beschäftigt, was bedeutet, dass 1.550 bis 1.850 Arbeitsplätze wegfallen würden. Das ist mehr als vorgesehen.
Mehr Klarheit dürften die übernehmenden Parteien in den kommenden Wochen schaffen. Van Hool betonte, dass es sich um einen "intensiven Prozess" handele, auch "weil die Erbschaftssituation in der Familie nicht geklärt werden konnte".
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