KI erweckt Kunst im Museum der Schönen Künste in Gent zum Leben

Das Museum der Schönen Künste (MSK) Gent und Lean Mean Learning Machine haben sich für ein einzigartiges KI-Projekt zusammengetan, das Kunst zum Leben erweckt. Es ermöglicht Besuchern, Gespräche mit Gemälden zu führen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das Prinzip ist einfach: Die Besucher können sich mit den Figuren auf den Gemälden der MSK-Sammlung unterhalten, indem sie einen Knopf drücken und in ein Mikrofon sprechen. Die neue Technologie ermöglicht einen tieferen Einblick in die Kunstwerke und regt Museumsbesucher zum kritischen Denken und Hinterfragen an.

Für dieses Pilotprojekt wurden zwei Werken aus der MSK-Sammlung dank KI menschliche Stimmen verliehen: Die Besucher können sich nun in das Leben einer flämischen Bauernfamilie aus dem 19. Jahrhundert in Jenny Montignys "Der Kuhstall" (1907) hineinversetzen oder bald mit Nell Duerinckx, die von ihrem Ehemann Rik Wouters als "Sitzende Frau am Fenster" (1915) dargestellt wird, ins Gespräch kommen.

Die KI-Technologie basiert auf fortschrittlichen Algorithmen, die das Wesen der Kunstwerke und der dargestellten Personen verstehen. Das System nutzt historisches und kulturelles Expertenwissen der MSK und der Lean Mean Learning Machine. Dadurch kann die KI realistische und informative Dialoge simulieren, die auf der Geschichte und dem Kontext der Gemälde basieren.

"KI, mit all ihren Unwägbarkeiten, scheint ein aufregender und vielversprechender Schritt in eine neue Zukunft für Museen zu sein", sagt Manfred Sellink, Direktor des Museums der Schönen Künste in Gent. "Das MSK verfolgt die digitalen und technologischen Innovationen akribisch. Wir erforschen, was uns helfen kann, das Besuchererlebnis im Museum und online zu verbessern oder sogar völlig neue Perspektiven zu eröffnen", fügt er hinzu. Dieses Pilotprojekt ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem interaktiveren und ansprechenderen Museumserlebnis.

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