Jan De Nul soll Georgiens ersten Tiefseehafen bauen
Das belgische Baggerunternehmen Jan De Nul hat die öffentliche Ausschreibung für die Vertiefung des Hafens von Anaklia in Georgien gewonnen, berichtet die Wirtschaftszeitung De Tijd am Sonntag. Finanzielle Details des Vertrags sind nicht bekannt.
Anaklia am Schwarzen Meer wird der erste Tiefseehafen Georgiens sein. Der Hafen ist für die Regierung ein strategisches Projekt, da er eine "sichere" Verbindung zwischen den Frachtströmen in Europa und Asien darstellt. Die ersten Schiffe werden im Jahr 2029 erwartet. In der ersten Phase sollen 600.000 Container pro Jahr umgeschlagen werden.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Georgia Today setzte sich De Nul gegen zwei europäische Mitbewerber durch. Das Unternehmen mit Sitz in Ostflandern wird für die Vertiefung des Hafens und den Bau von Wellenbrechern verantwortlich sein.
Nach Angaben der Wirtschaftszeitung hofft die georgische Regierung, dass der Hafen die Wirtschaft ankurbeln, internationale Investoren anlocken und Tausende von Arbeitsplätzen schaffen wird. Die transkaspische internationale Transportroute gilt als zuverlässige Alternative zur nördlichen Schifffahrtsroute über Russland und der südlichen Route über den Suezkanal.
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