Impfkampagne in Flandern kann mit modifizierten Corona-Impfstoffen beginnen

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat grünes Licht für die modifizierten Corona-Impfstoffe von Pfizer und Moderna gegeben. Dabei handelt es sich um Impfstoffe, die an die Omikron-Untervariante BA.1 angepasst wurden. Die Empfehlungen der EMA werden nun an die Europäische Kommission weitergeleitet, die noch formell grünes Licht geben muss.
"Dies ist eine gute Nachricht für die flämische Impfkampagne“, sagt die flämische Gesundheitsministerin Hilde Crevits (CD&V). Die neue Impfkampagne, die am 12. September beginnt, kann mit den modifizierten Impfstoffen durchgeführt werden. Der Vorrat dürfte für die 800.000 Flamen, die eine Empfehlung erhalten haben, ausreichend sein. Dabei handelt es sich um gefährdete Personen und jene, mit denen sie zusammenleben, sowie Menschen über 65 und Pflegepersonal.
Die sogenannten bivalenten Impfstoffe sind sowohl gegen das ursprüngliche Coronavirus als auch gegen die Omikron-Subvariante BA.1 wirksam. Studien zeigen, dass die Impfstoffe eine stärkere Immunreaktion gegen Omikron hervorrufen als die Originalimpfstoffe. Die Impfstoffe wurden zur Verabreichung an alle Personen im Alter von zwölf Jahren oder älter zugelassen, und zwar mindestens drei Monate nach der letzten Impfung. Es wurden keine neuen Nebenwirkungen für die modifizierten Impfstoffe gemeldet.
Die Europäische Arzneimittelagentur stellt außerdem fest, dass die ursprünglichen Impfstoffe nach wie vor wirksam sind, um das Fortschreiten der Krankheit, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle zu verhindern.
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