Halbleiter stehen im Mittelpunkt der kommenden flämischen Wirtschaftsmission in den USA
Der flämische Ministerpräsident Jan Jambon ist am Montag zusammen mit 16 Wirtschaftsführern und mehreren Wissenschaftlern zu einer Wirtschaftsmission in die Vereinigten Staaten aufgebrochen, deren Schwerpunkt auf Halbleitern liegt. Flandern möchte mit diesem Besuch die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten stärken und Investitionskapital anlocken.
Jambon wird von einer Delegation aus den Niederlanden begleitet, der auch der scheidende niederländische Ministerpräsident Mark Rutte angehört. Im Mittelpunkt der Reise steht die Halbleiterindustrie, in der sowohl Flandern als auch die Niederlande zu der weltweiten Spitzengruppe zählen.
Jambon und Rutte werden Technologieunternehmen in Phoenix und San Francisco besuchen, darunter Waymo, das Software für selbstfahrende Autos anbietet, Microsoft sowie die Hardwarehersteller Nvidia und AMD. Sie werden auch mehrere führende US-Universitäten besuchen, darunter Stanford und die Arizona State University.
Imec im Rampenlicht
Das flämische Forschungszentrum imec, ein weltweit führendes Unternehmen in der Chiptechnologie, steht im Mittelpunkt des Besuchsprogramms. So wird Jambon nach Indianapolis, Indiana, reisen, wo imec mit der Purdue University zusammenarbeitet, die CEO Luc Van den hove als "eine Forschungsuniversität von Weltklasse" bezeichnete. Die flämische Delegation wird auch nach Detroit, Michigan, reisen, eine weitere US-Stadt, in der imec präsent ist.Weitere Höhepunkte sind ein Kooperationsabkommen mit Indiana, das erste zwischen Flandern und einem US-Bundesstaat, und ein Besuch in Glendale, Arizona, wo belgische Piloten für den Einsatz der neuen F-35 ausgebildet werden. Jambon wird die Piloten allerdings aufgrund einer Absage der belgischen Botschaft nicht treffen können.
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