Fünf türkische Imame verlieren belgische Arbeitserlaubnis aufgrund des Verbots ausländischer Finanzierung
Fünf türkische Imame, die seit vier Jahren in Belgien leben, laufen Gefahr, ihre Arbeit zu verlieren und des Landes verwiesen zu werden. Ihre Arbeitserlaubnis wurde aufgrund neuer flämischer Vorschriften nicht verlängert. Diese zielen darauf ab, den ausländischen Einfluss einzudämmen und verbieten es Wirtschaftsmigranten, von ausländischen Regierungen finanziert zu werden.
Die Imame, die in Moscheen in Antwerpen, Sint-Niklaas, Gent, Diest und Lommel arbeiten, waren beim türkischen Diyanet-Netzwerk angestellt. Die türkischen Behörden reichten am 5. September die Anträge auf Verlängerung ihrer Arbeitserlaubnis ein, die jedoch abgelehnt wurden, nachdem eine Überprüfung durch die flämische Regierung ergeben hatte, dass die Imame vom türkischen Staat finanziert wurden.
Seit dem 1. Mai 2024 verbieten die flämischen Vorschriften, dass Wirtschaftsmigranten in Flandern von ausländischen Regierungen finanziert werden dürfen. Dieses Verbot gilt insbesondere für religiöse Führer wie Imame, die als Beamte des türkischen Staates gelten.
Diese Politik spiegelt die wachsende Besorgnis der Regierungen über die Bedrohung durch ausländische Einmischung wider.
Die Entscheidung, die Arbeitserlaubnis der Imame nicht zu verlängern, wurde von der flämischen Ministerin Zuhal Demir (N-VA) mit der Begründung getroffen, man müsse schnell und streng handeln: „Hier geht es um die Finanzierung durch eine ausländische Regierung. Wir können nicht die Augen verschließen.“
#FlandersNewsService | © BELGA PHOTO BENOIT DOPPAGNE