Flandern will jungen Menschen ohne Arbeit, Ausbildung oder Praktikum bessere Chancen bieten

Die flämische Arbeitsverwaltung VDAB soll sich gemeinsam mit spezialisierten Partnerorganisationen verstärkt um junge Menschen kümmern, die sich nicht in einer Ausbildung befinden oder keine Beschäftigung haben. Dies gab der flämische Arbeitsminister Jo Brouns (CD&V) am Montag bekannt. Gleichzeitig wird die Altersgrenze für junge Menschen von derzeit 25 Jahren auf 30 Jahre angehoben. Damit bringt sich Flandern im Einklang mit der EU-Jugendgarantie.

Die flämische Arbeitsverwaltung VDAB muss sich besser aufstellen, um die so genannten NEET-Jugendlichen, 'Not in Employment, Education or Training', aufzuspüren, sie zu erreichen und ihnen eine angemessene Beratung anzubieten, unter anderem durch die Verknüpfung von Daten mit dem Bildungswesen oder dem öffentlichen Wohlfahrtszentrum. In Flandern fallen sieben Prozent junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren in diese Kategorie. Oft sind sie dem VDAB nicht bekannt und auch nicht bei ihm registriert. Arbeitsminister Jo Brouns möchte dies ändern.

Jugendgarantie

Die flämische Regierung hat den VDAB nun beauftragt, zusammen mit spezialisierten Partnern, die Zielgruppe zu erfassen und zu aktivieren. Gleichzeitig wird die Altersgrenze von derzeit 25 auf 30 Jahre angehoben.

Damit steht der Ansatz in Flandern im Einklang mit der sogenannten verstärkten europäischen Jugendgarantie, "einer Verpflichtung aller Mitgliedstaaten, dafür zu sorgen, dass alle jungen Menschen unter 30 Jahren innerhalb von vier Monaten nach Eintritt in die Arbeitslosigkeit oder dem Verlassen der Schule ein hochwertiges Angebot für eine Beschäftigung, eine weiterführende Ausbildung, eine Lehre oder ein Praktikum erhalten". Dies bedeutet auch, dass junge Menschen, die zwar keine Leistungen beziehen, aber beim VDAB gemeldet sind, aktiver betreut und in Richtung einer Beschäftigung orientiert werden.

"Ich möchte ein Botschafter für die Menschen sein, die arbeiten und Geschäfte machen, aber auch für die Flamen, die das nicht können“, erklärte Minister Brouns. "Dies ist ein wichtiger Schritt nach vorn, denn es geht um eine besonders gefährdete Gruppe. Es geht um junge Menschen, die Gefahr laufen, durch die Maschen zu fallen".
"In den NEET-Jugendlichen steckt ein großes Potenzial. Das dürfen wir nicht ungenutzt lassen", so Wim Adriaens, Geschäftsführer des VDAB. "Langfristig hat eine Ausbildung oder ein Arbeitsplatz für diese jungen Menschen eine viel größere positive Wirkung als für jede andere Gruppe auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb setzen wir die spezialisierten Dienstleistungen des VDAB und seiner Partnerorganisationen ein, um diese jungen Menschen zu erreichen und zu unterstützen."

(AHU)

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©BELGA PHOTO ROBBE VANDEGEHUCHTE

 

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