Flandern will bis 2025 Abgabe auf Getränkeverpackungen einführen

Flandern will bis 2025 eine Abgabe auf Getränkeverpackungen einführen (eine „Plastikflaschensteuer", Anm. d. Red.). Umweltministerin Zuhal Demir hat von der flämischen Regierung das Mandat erhalten, mit den anderen belgischen Regionen, Wallonien und Brüssel, Verhandlungen zu diesem Thema aufzunehmen.
Flandern hatte bereits 2018 ein klares Ziel für den Sektor festgelegt: Demnach muss bis Ende 2023 die Menge des Mülls im Vergleich zu 2015 um 20 Prozent reduziert werden. Zu Beginn der Legislaturperiode beschloss Minister Demir, diese Frist um ein Jahr zu verkürzen.
Den jüngsten Daten der öffentlichen Abfallagentur OVAM zufolge verfehlt der Sektor dieses Ziel, wie die Organisation im Oktober feststellte. Im Vergleich zu 2015 ist ein Rückgang von knapp elf Prozent zu verzeichnen. Die gemeldeten Fälle von illegaler Müllentsorgung sind zwar 2021 im Vergleich zu 2019, dem vorherigen Messzeitraum, erstmals zurückgegangen, aber im Vergleich zu 2015 sind die Zahlen immer noch um 27 Prozent höher.
Daher wird bei der Einführung einer Abgabe auf Dosen und Plastikflaschen nun einen Gang höher geschaltet. In Belgien gibt es derzeit ein "Flaschenpfand" nur für Glaswaren.
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