Flandern ist in der EU führend bei Investitionen in Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2020 investierten flämische Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und die Regierung 3,6 % des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung, in Zahlen 9,6 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs von 0,25 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 und macht Flandern zum Spitzenreiter in Europa, wie die Zahlen von „Statistic Flanders“ am Donnerstag zeigen.

Mit einem Zuwachs um einen Viertelprozentpunkt im Vergleich zu 2019 überholt Flandern Schweden und avanciert zur absoluten Nummer eins in Europa. "Trotz der Corona-Krise haben unsere Unternehmen weiter in Forschung und Entwicklung investiert. Ich bin überzeugt, dass die starken Impulse, die wir über den Flämischen Resilienzplan geben, das Vertrauen in die Innovation gestärkt haben", erklärt dazu der flämische Minister für Wirtschaft und Innovation, Jo Brouns.

Von allen Ausgaben in Forschung und Entwicklung (F&E) in Höhe von 9,588 Milliarden Euro kommen 72 % aus dem privaten Sektor, 28 % steuert der öffentliche Sektor bei. Dieses Verhältnis ist über Jahre praktisch unverändert geblieben. Parallel zu den Investitionen ist die Gesamtzahl der Vollzeitbeschäftigten im Bereich F&E um 3,5 % gestiegen, In Flandern sind nunmehr 61.358 in F&E beschäftigt.

JoBrouns zeigt sich erfreut über die Zahlen. "Die Zahlen bestätigt, dass Flandern eine echte wissensbasierte Wirtschaft und Gesellschaft ist. Innovation ist nicht nur ein wirksames Instrument zur Überwindung der Krise, sondern auch zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Umwelt, Energie und Klima."

Sowohl 2019 als auch 2020 hat Flandern die in der Strategie der Europäischen Union für Wachstum und Beschäftigung, „Europe 2020“ festgelegte Norm von 3% erreicht. Schweden (3,53 %), Österreich (3,20 %) und Deutschland (3,14 %) sind die einzigen anderen EU-Mitgliedstaaten, die die Norm ebenfalls erfüllen. Der EU-Durchschnitt lag im Jahr 2020 bei 2,2 %.

(TOM)

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@BELGA PHOTO KURT DESPLENTER

 

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