Flandern führt obligatorischen Integrationskurs für Arbeitsmigranten aus Nicht-EU-Ländern ein

Ab 2027 müssen Arbeitsmigranten aus Ländern außerhalb der Europäischen Union ein Integrationsprogramm in Flandern absolvieren. Die Entscheidung, die von der flämischen Integrationsministerin Hilde Crevits (CD&V) bekannt gegeben wurde, soll Neuankömmlingen helfen, sich sowohl im Beruf als auch in die Gesellschaft zu integrieren.

Der Kurs wird digital angeboten, sodass Migranten ihn bereits in ihrem Heimatland oder innerhalb von sechs Monaten nach ihrer Ankunft beginnen können. Er umfasst Themen wie Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz, belgische Gesetze zu Aufenthalt und Beschäftigung, Sozialversicherung, Wohnen, Gesundheitsversorgung und Bildung.

Die Teilnahme ist auch für Partner von Arbeitsmigranten verpflichtend. Ausnahmen gelten für Saisonarbeiter, Austauschstudenten, Praktikanten und Zeitarbeitskräfte aus Ländern wie Kanada, Australien und Südkorea.

Flandern nimmt jedes Jahr mehr als 18.000 Arbeitsmigranten auf. Die meisten von ihnen sind nicht verpflichtet, Integrationskurse zu besuchen. Für sogenannte Drittstaatsmigranten (Migranten aus Ländern außerhalb der EU, Islands, Liechtensteins, Norwegens und der Schweiz) ist das Paket jedoch obligatorisch.

Crevits argumentiert, dass das Programm sie besser in die Lage versetzen wird, ihre Rechte zu verteidigen und sich schnell anzupassen: „Dieses Paket ist kein Hindernis, sondern ein Instrument im Kampf um Talente.“

Die Integrationsmodule, die von flämischen Behörden entwickelt werden, sollen bis 2027 in sechs Sprachen verfügbar sein.

 

#FlandersNewsService | Hilde Crevits © BELGA PHOTO JAMES ARTHUR GEKIERE

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