Flämischer Ministerpräsident auf erster Wirtschaftsmission in Frankreich
Der flämische Ministerpräsident Jan Jambon wird von Dienstag bis Donnerstag zu einer ersten Industriemission nach Frankreich reisen.
Erklärtes Ziel ist die Stärkung des industriellen Ökosystems durch Partnerschaften zwischen Regierungen, Unternehmen und Wissenseinrichtungen.
Dies wird Jambons letzte Auslandsreise vor den Wahlen sein. Er wird mit 41 Unternehmen und Agenturen Lyon, Grenoble, Paris und Lille besuchen.
Zukunftspakt
Auf dem Programm steht auch ein Besuch der französischen Innovationscluster Axelera und Techtera. Auch Unternehmen mit starker Präsenz in Belgien, wie der Lebensmittelriese Danone, der Hefeproduzent Lesaffre und der Einzelhändler Decathlon, werden besucht.
Ein Treffen zwischen flämischen und französischen Luftfahrtunternehmen und ein runder Tisch mit den Geschäftsführern großer französischer Investoren in Flandern stehen ebenfalls auf dem Programm. Schließlich wird Jambon auch Marina Ferrari, die französische Staatssekretärin für Digitalisierung, treffen.
Die Mission ist als Erweiterung des Zukunftspakts für die flämische Industrie gedacht, den die flämische Regierung letzten Monat mit den Branchenverbänden unterzeichnet hat.
Strategische Autonomie
Die europäische Industrie verliert gegenüber anderen Regionen an Boden. Einige sind aber der Meinung, dass eine starke europäische Industrie auch für die strategische Autonomie des Kontinents notwendig ist. Flandern, das für seine wissensbasierte Wirtschaft bekannt ist, zieht Investitionen an, aber es betrachtet Technologie und Innovation als zwei entscheidende Aspekte, um diese Position zu halten und zu stärken.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist in dieser Hinsicht sehr wichtig. Die Wahl Frankreichs ist "logisch", da das Land der zweitgrößte Investor und der drittgrößte Handelspartner Flanderns ist. Außerdem hat Frankreich in den letzten Jahren stark in die Industrialisierung investiert.
#FlandersNewsService | © BELGA PHOTO TOM GOYVAERTS