Flämische Regierung will Pflege für Behinderte leichter zugänglich machen

Die flämische Regierung will bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode sicherstellen, dass alle Menschen mit Behinderungen Zugang zu Pflegediensten haben. Um dieses Ziel zu erreichen, will sie die direkt zugängliche Unterstützung ausbauen, kündigte Wohlfahrtsministerin Caroline Gennez am Montag an.
Die Region hatte sich bereits verpflichtet, ihr jährliches Budget für die Unterstützung von Behinderten zu erhöhen. Die Mittel werden von 102 Millionen Euro im Jahr 2025 auf 478 Millionen Euro im Jahr 2029 steigen. Die Regierung hat nun dargelegt, wie diese Mittel zur Überarbeitung des bestehenden Systems verwendet werden sollen.
Derzeit müssen viele Menschen jahrelang warten, bis sie ein personengebundenes Budget erhalten - eine Finanzierung, die es ihnen ermöglicht, für die Pflege zu bezahlen, die sie benötigen. Nur diejenigen, die sich in einer besonders dringenden Situation befinden, erhielten bislang fast sofort Hilfe.
Um diese Wartezeiten zu verkürzen, wird die Regierung in Dienstleistungen investieren, die keine formale Zertifizierung oder Intervention der Flämischen Agentur für Menschen mit Behinderungen (VAPH) erfordern. Dazu gehören z. B. häusliche Hilfe, Tagesbetreuung, Gruppenunterstützung oder Training in bestimmten Lebenskompetenzen.
Diejenigen, die ein personenzentriertes Budget erhalten, erhalten klarere Richtlinien, wofür die Mittel verwendet werden dürfen. Um den Übergang ins Erwachsenenalter zu erleichtern, werden auch Minderjährige in das System der persönlichen Budgets einbezogen.
#FlandersNewsService | Caroline Gennez © BELGA PHOTO TIMON RAMBOER