Flämische Regierung verbietet Smartphones im Sekundarunterricht
Nachdem bereits ein Smartphone-Verbot für die Grundschule eingeführt wurde, hat die flämische Regierung nun beschlossen, die Nutzung von Smartphones auch im Sekundarunterricht zu verbieten. Die Maßnahme soll die Konzentration, die schulischen Leistungen und das Wohlbefinden der Schüler verbessern.
Für die erste und zweite Klasse der Sekundarstufe gilt ein vollständiges Verbot, sowohl während des Unterrichts als auch auf dem Pausenhof. Für die dritte Klasse wird das Verbot nur während des Unterrichts gelten. Die Verwendung anderer so genannter intelligenter Geräte wie Smartwatches ist ebenfalls verboten.
„Dieses Verbot ist nur gesunder Menschenverstand“, erklärte die flämische Bildungsministerin Zuhal Demir. „Das wird die Konzentration, die schulischen Ergebnisse und das Wohlbefinden der Schüler verbessern.“
Ausnahmen werden für einzelne Schüler möglich sein, zum Beispiel aus medizinischen Gründen oder für Schüler, die Betreuer sind und aus diesem Grund erreichbar sein müssen. Mobile Geräte können auch weiterhin für bestimmte pädagogische Zwecke verwendet werden, zum Beispiel im Medienkompetenzunterricht. Etwaige Sanktionen für diejenigen, die bei der Benutzung eines Mobiltelefons in der Schule erwischt werden, können von den Schulen selbst festgelegt werden.
Wie im Grundschulbereich wird die Maßnahme im September 2025 in Kraft treten, aber die flämische Regierung ermutigt die Schulen bereits jetzt, das Verbot umzusetzen. Ab dem nächsten Schuljahr gilt auch an Schulen im französischsprachigen wie im deutschsprachigen Belgien ein allgemeines Smartphone-Verbot.
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