Flämische Regierung unterstützt Euroglas-Werk mit zwei Millionen Euro strategischer Förderung

Die flämische Regierung gewährt Euroglas Base Glass zwei Millionen Euro „strategische Transformationsförderung”. Der flämische Ministerpräsident Matthias Diependaele gab diese Entscheidung am Sonntag bekannt.
Euroglas Base Glass investiert 276 Millionen Euro in ein neues Flachglaswerk im Kristalpark III in Lommel, Limburg. Die Anlage wird hochwertiges Flachglas herstellen, das in Isolierglas, Sonnenkollektoren, Fassadenverglasungen, Verbundsicherheitsglas und feuerfestem Glas sowie in Badezimmeranwendungen verwendet wird.
Die flämische Regierung gewährt zwei Millionen Euro zur Unterstützung des Werks, das laut Diependaele „einen wesentlichen strategischen Beitrag zu unserer wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit” leistet. „Überall, wo man durch Glas schaut, hinter Glas arbeitet oder lebt oder durch Glas geschützt ist, findet man diesen nachhaltigen Rohstoff“, sagte er. „Heute wird dieses Glas kaum noch in Westeuropa hergestellt, und das macht uns verwundbar. Mit dieser neuen und nachhaltigen innovativen Anlage bringen wir strategische Kapazitäten nach Flandern.“
Energieeffiziente Innovation
Nach Angaben der flämischen Regierung wird am Standort Lommel einer der energieeffizientesten Flachglasproduktionslinien Europas entstehen, ausgestattet mit Wärmerückgewinnungssystemen, einem nahezu geschlossenen Wasserkreislauf und einem energieeffizienten Ofen. Die Nähe zu Rohstoffen und wichtigen Transportwegen dürfte die Umweltbelastung weiter reduzieren.
Euroglas Base Glass wird in Zusammenarbeit mit der KU Leuven und der UHasselt auch in Forschung und Entwicklung investieren, darunter in fortschrittliche Nanobeschichtungen und KI-gesteuerte Prozessoptimierung. „Dadurch wird der Standort nicht nur zu einer Produktionsstätte, sondern auch zu einem Innovationsmotor für neue Anwendungen. Auf diese Weise bringen wir langfristiges Know-how und Wettbewerbsfähigkeit nach Flandern“, fügte Diependaele hinzu.
Die Investition wird voraussichtlich mehr als 1.000 Arbeitsplätze schaffen: 205 im neuen Werk und 868 bei Zulieferern.
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