Flämische Regierung kommt neuer Seeschleuse in Zeebrugge einen Schritt näher
Die flämische Regierung hat einen ersten Entwurf für eine neue Seeschleuse in Zeebrugge angenommen. Die Schleuse soll die veraltete Visart-Schleuse ersetzen und ist notwendig, um den Zugang zum Innenhafen zu gewährleisten.
Flandern hat seit Jahren Pläne für eine neue Seeschleuse in Zeebrugge. Diese neue Schleuse soll einen zweiten Zugang zum Innenhafen schaffen. Um den Hafen- und Durchgangsverkehr vom lokalen Verkehr zu trennen, wird es auch eine neue Verbindungsstraße geben. Mehr als 20 mögliche Varianten des Projekts wurden in den letzten Jahren untersucht, doch nun hat die Regierung den ersten Entwurf genehmigt.
Am 6. Mai beginnt eine öffentliche Anhörung zu dem Projektvorschlag. 60 Tage lang wird jeder die Möglichkeit haben, alle Dokumente einzusehen und seine Meinung zu äußern. Dies wird es der flämischen Regierung ermöglichen, einen endgültigen Projektvorschlag zu unterbreiten. Anwohner und Gewerbetreibende aus der Umgebung werden ebenfalls zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Die Einwohner von Zeebrugge befürchten vor allem Beeinträchtigungen durch den Bau der neuen Schleuse, deren Fertigstellung mehr als ein Jahrzehnt dauern wird. Nach Ansicht des flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon ist der Entwurf ein wichtiger Schritt. „Mit diesem Vorschlag garantieren und verbessern wir die Zugänglichkeit des Hafens von Zeebrugge, was für das weitere Wirtschaftswachstum und damit für unseren Wohlstand wichtig ist.“
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