Flämische Regierung billigt neue Mindestziele für die Grundschulbildung

Die flämische Regierung hat grünes Licht für neue Mindestziele für die Vorschul- und Grundschulbildung gegeben. Diese Ziele, die festlegen, welche Fähigkeiten Schüler in Vorschulen und Grundschulen zu erwerben haben, sollen die Qualität der Bildung verbessern. Sie gelten offiziell ab September, allerdings erhalten die Schulen zusätzliche Zeit, um ihre Lehrpläne anzupassen.
Die derzeitigen Mindestziele für die Grundschulbildung stammen aus dem Jahr 1997 und bedurften schon länger einer Anpassung. Die flämische Bildungsministerin Zuhal Demir hat am Freitag im Ministerrat grünes Licht für ihr Zukunftspapier erhalten und will dieses nun zügig umsetzen. „Die Dringlichkeit ist groß, denn unsere Bildungsqualität befindet sich im freien Fall“, sagte sie.
„Mit den jetzt genehmigten Plänen entscheiden wir uns für einen klaren, auf Wissen basierenden Lehrplan“, sagte sie. „Ein solcher wissensbasierter Lehrplan hat in anderen Ländern bereits eine Trendwende herbeigeführt, wir können das Gleiche in Flandern tun.“
Die Mindestziele für die sechste Klasse werden aktualisiert, zusätzlich werden jetzt auch Ziele für die vierte Klasse in Grundschulen und das dritte Jahr in Vorschulen vorgegeben. „Es ist nur logisch, dass wir auch in der vierten Klasse mit klaren Zielvorgaben eingreifen, dann können die Schulen noch zwei Jahre lang nachbessern, wenn es Probleme gibt“, so Demir.
#FlandersNewsService | Zuhal Demir © BELGA PHOTO NICOLAS MAETERLINCK