Flämische Kampagne fordert mehr Inklusion für Menschen mit Behinderung

Sieben flämische Organisationen haben eine neue Kampagne gestartet, um mehr Inklusion für Menschen mit Behinderung zu fordern. An sechs Orten in Flandern organisieren sie Aktionen, um darauf aufmerksam zu machen, wie schwierig es für Menschen mit Behinderung ist, voll an der Gesellschaft teilzuhaben.

Sieben flämische Organisationen haben eine neue Kampagne ins Leben gerufen, um sich für das Recht von Menschen mit Behinderung auf volle Teilhabe an der Gesellschaft einzusetzen. Die Organisationen, die sich zusammengeschlossen haben, sind Absoluut, Dito, Kando, Konekt, Onafhankelijk Leven, SOM und Vlaams Welzijnsverbond. Ihre Kampagne trägt den Titel „Dakantochnie? Dakanwel!", was übersetzt werden kann mit “Das ist nicht möglich? Das ist sehr wohl möglich!“.

Gemeinsam verfassten die Organisationen ein Wahlmemorandum mit konkreten Empfehlungen an die Politik. „Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, rasch einen ehrgeizigen Plan auszuarbeiten, um eine integrative Gesellschaft zu verwirklichen“, so die Organisationen. ​ Dieser Plan sollte alle Politikbereiche abdecken, „weil es bei der Inklusion um alle Aspekte des Lebens geht: Wohlfahrt, Wohnen, Gesundheit, Bildung, Einkommen, Arbeit, Zugänglichkeit, Mobilität, Freizeit, usw.“. ​ Sie betonten, dass es daher unerlässlich ist, dass alle politischen Ebenen, von der lokalen bis zur föderalen Ebene, zusammenarbeiten, um diesen Inklusionsplan zu entwickeln und umzusetzen.

Mit einem Aktionstag wollen die Organisatoren Menschen mit Behinderung besser sichtbar machen. Menschen mit Behinderung verteilen Energieriegel an Passanten, um symbolisch zu zeigen, dass es sie viel Energie kostet, an dieser Gesellschaft teilzuhaben. Die größte Aktion findet in Antwerpen statt, aber auch in Gent, Brügge, Leuven, Turnhout und Hasselt werden Aktionen durchgeführt.

_{#FlandersNewsService | © BELGA PHOTO KURT DESPLENTER}