Flämische Arbeitsvermittlungsverwaltung und Einwanderungsbehörde wollen Zusammenarbeit verbessern

Am Montag wurde in Aalst eine Kooperationsvereinbarung zwischen der flämischen öffentlichen Arbeitsverwaltung (VDAB) und der Einwanderungsbehörde unterzeichnet. Demzufolge werden alle Neuankömmlinge sofort an das VDAB verwiesen. In der Vergangenheit sei dies zu selten und zu langsam erfolgt.
"Es dauerte durchschnittlich zwei bis drei Jahre, bis ein Neuankömmling mit der Arbeitssuche beginnen konnte. Außerdem wurden nur 17 Prozent aller integrierten Einwanderer an den VDAB verwiesen. Unbegreiflich", sagte Bart Somers, flämischer Minister für zivile Integration. "Diese Regierung hat die Wartelisten für Integrationskurse abgeschafft und den Integrationsweg reformiert. Dank des neuen Dekrets werden alle Neuankömmlinge innerhalb von zwei Monaten an das VDAB überwiesen."
Die am Montag unterzeichnete Kooperationsvereinbarung ist ein weiterer wichtiger Schritt. "Der Abschluss einer Integrationsvereinbarung erfolgt nun gleichzeitig mit dem ersten Vorstellungsgespräch beim VDAB", so der Minister weiter. "Keine langen Zeiten der Untätigkeit mehr, sondern schnellstmöglich auf eigenen Füßen stehen." Seit dem neuen Integrationserlass, der am 1. März 2022 in Kraft getreten ist, haben 8.955 Neuankömmlinge einen Integrationsvertrag abgeschlossen. Von den 7.203 Personen im erwerbsfähigen Alter haben sich 5.272 beim VDAB gemeldet, das sind 74 Prozent. Eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu früher, als nur 17 Prozent der Integrationswilligen im arbeitsfähigen Alter den Weg zum VDAB fanden. Das Ziel bleibe 100%.
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