Erdbeben in der Türkei und Syrien: Flandern schickt 200.000 Euro Hilfe, Belgien entsendet medizinisches Team

Sowohl Belgien als auch Flandern werden den Opfern des Erdbebens, das am Montag die Türkei und Syrien erschütterte, Hilfe zukommen lassen. Der für die Außenbeziehungen zuständige flämische Ministerpräsident Jan Jambon wird 200.000 Euro für die Opfer bereitstellen. "Wir prüfen, wie wir diese Hilfe schnell und gezielt einsetzen können. Sollte sich herausstellen, dass mehr Hilfe benötigt wird, werden wir dies innerhalb der Regierung weiter prüfen", berichtete das Kabinett Jambon am Montag der Nachrichtenagentur Belga.

Unterdessen plant Belgien, so bald wie möglich ein medizinisches B-FAST-Team in die Türkei zu entsenden. Das Krisenreaktionsteam stellt derzeit eine Einheit zusammen, bestätigte das Kabinett von Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke. Das B-FAST-Team soll so bald wie möglich seine Arbeit in dem betroffenen Gebiet aufnehmen. Wie viele Personen genau beteiligt sind und wann sie reisen können, ist noch nicht klar. 

Mehrere belgische Nichtregierungsorganisationen werden ebenfalls Hilfe in die betroffenen Länder schicken. Das Rote Kreuz Flandern wird 200.000 Euro aus seinem Nothilfefonds bereitstellen, während Caritas International Belgien ankündigte, 50.000 Euro an seine Sektionen in der Türkei und in Syrien zu schicken.

Am Montag gab ein Sprecher der EU-Kommission bekannt, dass die Europäische Union auch Such- und Rettungsteams mobilisiert hat. Die Mobilisierung erfolgte, nachdem die Türkei die Aktivierung des EU-Katastrophenschutzverfahrens beantragt hatte.

Such- und Rettungsteams aus zehn verschiedenen europäischen Ländern sind daran beteiligt. Diese werden mobilisiert, um die Ersthelfer vor Ort zu unterstützen. "Das EU-Koordinierungszentrum für Notfallmaßnahmen steht in direktem Kontakt mit den türkischen Behörden, um bei Bedarf weitere Unterstützung zu koordinieren", hieß es. Das Copernicus-Satellitensystem der EU ist aktiviert worden, und die EU ist bereit, die Betroffenen in Syrien durch ihre humanitären Hilfsprogramme zu unterstützen.

Die offizielle Zahl der Todesopfer des Erdbebens beläuft sich bereits auf über 9.500. Es wird befürchtet, dass diese Zahl noch um Hunderte, möglicherweise Tausende steigen könnte, da viele eingestürzte Gebäude noch nicht durchsucht werden konnten. Am Nachmittag ereignete sich in der gleichen Region ein Nachbeben der Stärke 7,5.

 

#FlandersNewsService | ©BELGA PHOTO BENOIT DOPPAGNE

 

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