Eine Studie belegt, dass es für flämische Flughäfen fast unmöglich ist, rentabel zu werden

Es ist fast unmöglich, die drei flämischen Regionalflughäfen rentabel zu machen: Das belegt eine lang erwartete Kosten-Nutzen-Analyse zeigt. Für Antwerpen und Kortrijk wäre demnach die Schließung die effizienteste Lösung. Das schreiben die Zeitungen der Gruppe Mediahuis am Montag.

In Flandern gibt es drei Regionalflughäfen: Antwerpen (Deurne), Ostend-Brügge und Kortrijk (Wevelgem). Ihr Passagier- und Frachtaufkommen ist im Vergleich zu Zaventem und kleineren Flughäfen in Wallonien und in den Nachbarländern sehr begrenzt. Ohne massive staatliche Unterstützung in den Bereichen Sicherheit und Brandbekämpfung ist der Betrieb dieser Flughäfen nicht rentabel.

Die flämische Regierung hatte sich bereit erklärt, "eine Situation anzustreben, in der der soziale Nutzen die sozialen Kosten übersteigt" und die Flughäfen "so weit wie möglich zu rentablen Unternehmen werden zu lassen". Der lang erwartete Bericht, der diese Kosten und Nutzen im Detail aufzeigen soll, liegt nun vor.

In der Analyse werden nicht nur die finanziellen Belange, sondern auch allgemeinere Wohlfahrtsaspekte wie Lebensumfeld, Gesundheit oder Sicherheit berücksichtigt. Für jeden der drei Flughäfen werden verschiedene Szenarien berechnet: von einem explosiven Wachstum über eine moderate Entwicklung bis hin zur vollständigen Schließung im Jahr 2030.

Erste Schlussfolgerung: Die Flughäfen können nur dann verlustfrei arbeiten, wenn sie maximal expandieren und Passagierzahlen weit über dem bisher erreichten Niveau vorweisen. Derzeit belaufen sich die Subventionen für Ostende auf 120 Millionen Euro jährlich, für Antwerpen auf 79 Millionen und für Kortrijk auf 29 Millionen. Es ist höchst ungewiss, ob ein solches Szenario realisiert werden könne, heißt es in der Studie.

Zweite Schlussfolgerung: Sowohl für Antwerpen als auch für Kortrijk ist die Schließung das Szenario mit dem höchsten sozialen Nutzen. Die Schließung von Deurne würde 40 Millionen Euro einbringen, achtmal mehr als das zweitbeste Szenario. In Ostende ist die Schließung ebenfalls die günstigste Option.

(TOM)

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©BELGA PHOTO ​ KURT DESPLENTER

 

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