Durchschnittliche Ernährung in Flandern wird immer noch von tierischen Produkten dominiert

Die durchschnittliche Ernährung der Flamen besteht aus der gleichen Menge an Fleisch und Fisch wie vor zehn Jahren. Dies geht aus einem neuen Regierungsbericht über die "Proteinverschiebung" in Flandern hervor, berichtete die Tageszeitung De Morgen am Dienstag.
Im Jahr 2014 bezog die flämische Bevölkerung etwa 39 Prozent ihrer Proteine aus pflanzlichen Lebensmitteln und die restlichen 61 Prozent aus tierischen Lebensmitteln. Diese Zahlen haben sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert und dürften im Jahr 2023 bei 41 Prozent bzw. 59 Prozent liegen.
Auch die Verbraucherdaten spiegeln diesen langsamen Wandel wider. Zwischen 2016 und 2022 ist das Verhältnis zwischen tierischen und pflanzlichen Proteinen relativ stabil geblieben. Produkte wie Tofu, Veggie-Burger und Hülsenfrüchte haben 2016 um neun Prozent zugenommen, während der Kauf von Fleisch und Fisch nur um 1,9% zurückgegangen ist.
Die flämische Regierung hat die Initiative Green Deal Protein Shift mit dem Ziel vorgestellt, das derzeitige Verhältnis von Fleisch zu Gemüse umzukehren. Bis 2030 sollen die Flamen 40 Prozent ihres Proteins aus tierischen Produkten und die restlichen 60 Prozent aus pflanzlichen Quellen beziehen.
"Die zentrale Botschaft der Erzählung ist ausgewogen: Wählen Sie die Hälfte der Woche eine pflanzliche Mahlzeit. Dieses Ziel entspricht dem 40/60-Verhältnis", erklärte die Regierung in einer Übersicht über ihren Plan.
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