Der Hafen von Antwerpen erhält mit der Errichtung des letzten BRABO 3-Mastes mehr Strom

Der Netzbetreiber Elia hat am Montagmorgen mit der Installation des Mastes Nr. 58 einen wichtigen Meilenstein in seinem BRABO 3-Hochspannungsprojekt erreicht. Dies ist der letzte Schritt beim Bau des neuen Netzabschnitts, der voraussichtlich Anfang 2026 in Betrieb genommen werden kann. Nach seiner Fertigstellung wird das Netz die Stromerzeugungskapazität für den wachsenden industriellen Bedarf des Hafens von Antwerpen erheblich steigern.
Elia arbeitet seit 2016 an dem Projekt BRABO. Die 300 Millionen Euro teure Investition wird in drei Phasen umgesetzt: BRABO 1 verstärkte das Netz zwischen Doel und Zandvliet, während BRABO 2 neue Kabelverbindungen in der Nähe von Liefkenshoek herstellte. Die letzte Phase, BRABO 3, die Liefkenshoek und Kruibeke verbinden wird, begann im Jahr 2023. Zur Vorbereitung der Strecke wurden zunächst unterirdische Leitungen verlegt, damit die bestehende 18 Kilometer lange Freileitung abgebaut und neu gebaut werden konnte.
"Diese Verstärkung ist notwendig, weil sich die Stromnachfrage im Hafen in den nächsten zehn Jahren verdoppeln wird", erklärt Elia. Die neuen Masten werden auch die Verbindungen zu den Niederlanden verbessern.
Das BRABO-Projekt soll im nächsten Jahr vollständig abgeschlossen werden, gerade rechtzeitig, um den steigenden Energiebedarf zu decken. Allein die Elektrifizierung des Antwerpener Hafens wird voraussichtlich die Hälfte des prognostizierten Anstiegs des Stromverbrauchs in der Region ausmachen. Die symbolische Fertigstellung des letzten Mastes fand in Anwesenheit des flämischen Ministerpräsidenten Matthias Diependaele und der Ministerin für öffentliche Arbeiten Annick De Ridder statt.
Da BRABO kurz vor der Fertigstellung steht, wendet Elia-CEO Frédéric Dumon seine Aufmerksamkeit nun dem lang erwarteten Ventilus-Projekt zu. "Wir wollen dieses Projekt jetzt wirklich in Angriff nehmen", sagt Dumon. "Ventilus ist das fehlende Glied in unserem Hochspannungsnetz. Es bringt den Strom aus den Offshore-Windparks ins Landesinnere und stärkt das Netz in Westflandern."
#FlandersNewsService | © BELGA PHOTO NICOLAS MAETERLINCK