Demonstranten prangern russisches LNG im Hafen von Zeebrugge an

Die Organisation Vredesactie ('Friedensaktion', A.d.R.) hat am Sonntagnachmittag gegen den Export von russischem LNG über die Terminals von Fluxys (ein belgischer Gasnetzbetreiber) im Hafen von Zeebrugge protestiert. Nach Ansicht der Aktivisten hat dies nicht nur schädliche Folgen für das Klima, Fluxys finanziere auch die Kriegskasse Russlands.

"Der Krieg beginnt am Strand von Knokke-Heist". Mit dieser Botschaft zogen fünfzehn Friedens- und Klimaaktivisten am Sonntagnachmittag die Strandpromenade von Knokke-Heist entlang, um die Rolle von Fluxys bei den russischen LNG-Exporten anzuprangern. Bei einer Schifffahrt erhielten Interessierte weitere Informationen über die Aktivitäten von Fluxys. Der Hafen von Zeebrügge ist ein wichtiges Bindeglied für den Export von russischem LNG in aller Herren Länder. Etwa 10 Prozent davon passieren die Terminals von Fluxys.

"Die Milliarden, die Belgien für neue Waffensysteme ausgeben will, wären besser in den Übergang in eine Wirtschaft investiert, die nicht mehr von fossilen Brennstoffen abhängt und die keine Diktaturen und Kriege mehr finanziert“.

Auf der Promenade und am Strand wurden die Menschen aufgefordert, sich per Brief an Daniel Termont, den Vorsitzenden des Verwaltungsrats von Fluxys, zu richten. Vredesactie fordert, dass der Vertrag mit dem russischen Unternehmen Yamal LNG so schnell wie möglich gekündigt wird. "Andernfalls wird Fluxys weiterhin Putins Regime und den Krieg in der Ukraine mitfinanzieren", so Stefanie De Bock. Darüber hinaus werden die flämischen Bürgermeister zur Übernahme ihrer Verantwortung aufgefordert: Die Städte und Gemeinden seien über Publigas faktisch Hauptaktionäre von Fluxys.

Außerdem forderten die Aktivisten, den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung und einem geringeren Energieverbrauch zu beschleunigen. Sie befürchten, dass andernfalls mehr Öl und Gas aus anderen Ländern mit zweifelhaften Regimen importiert wird. Dabei verweisen sie auf Investitionen von Fluxys in eine Gaspipeline zwischen Aserbaidschan und Süditalien. "Die Milliarden, die Belgien für neue Waffensysteme ausgeben will, wären besser in den Übergang in eine Wirtschaft investiert, die nicht mehr von fossilen Brennstoffen abhängt und die keine Diktaturen und Kriege mehr finanziert", schließt De Bock.

(BRV)

 

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©BELGA PHOTO KURT DESPLENTER

 

 

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