De Warmste Week - Spendenaktion beginnt mit Fokus auf Kinder und Jugendliche in Flandern
Die jährliche Radio- und Fernsehspendenaktion De Warmste Week (Die wärmste Woche) von VRT beginnt am Montagabend mit dem Thema "Aufwachsen ohne Sorgen". Studio Brüssel und MNM werden die Non-Stop-Sendung aus 't Zand Brügge ausstrahlen, während die Moderatoren sieben Tage lang Bewusstsein und Geld für die Sache sammeln.
Die Moderatoren Eva De Roo, Sander Gillis, Sam De Bruyn und Robin Keyaert werden während der Kampagne auf die Probleme junger Menschen in Flandern aufmerksam machen. Laut Bruno Vanobbergen von der Jugendhilfeagentur Opgroeien, dem ehemaligen Beauftragten für Kinderrechte, ist die Zahl der Kinder, die sich zu Hause in einer unsicheren Situation befinden, deutlich gestiegen. "Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl der Fälle [von Familien mit unsicherer häuslicher Situation] von 30.000 auf fast 34.000 gestiegen."
In den letzten Jahren hat der Krisenhilfsdienst von Opgroeien viel mehr Anfragen von jungen Menschen in schwierigen Situationen erhalten: 2022 gab es etwa 40 Prozent mehr Anrufe als vor fünf Jahren. Täglich gehen bei der Hotline etwa 42 Anrufe von Kindern und Jugendlichen ein. In zwei Dritteln der Fälle kann aus Platzmangel keine Unterkunft zur Verfügung gestellt werden.
Zusätzlich zu den schwierigen Umständen zu Hause leiden Kinder und Jugendliche in Flandern auch unter Mobbing, wobei jeder Fünfte bereits Einschüchterungen erlebt hat. Mit dem zunehmenden Zugang zu Online-Plattformen ist die Belästigung nicht nur auf persönliche Interaktionen beschränkt. Nach Angaben der Organisation Mediawijs, die sich für Medienkompetenz einsetzt, sind 17 Prozent der Jugendlichen mit Cybermobbing oder Online-Belästigung konfrontiert worden, 13 weitere Prozent berichteten von täglichen Vorfällen.
#FlandersNewsService | ©BELGA PHOTO KURT DESPLENTER