Das Ford-Werksgelände in Genk wird als Logistics Valley Flanders wiederbelebt
Die ehemalige Ford-Autofabrik in Genk wurde in ein Gewerbegebiet mit dem Namen Logistics Valley Flanders umgewandelt. Der Standort, an dem 3 000 Arbeitsplätze entstehen sollen, wurde am Freitag eingeweiht.
Die Schließung des Werks in Limburg Ende 2014 war ein schwerer Schlag für die Stadt und die Provinz, da rund 4.000 Arbeitsplätze in der Fabrik selbst und Tausende weitere bei den Zulieferern verloren gingen. In den 50 Jahren seines Bestehens hat das Werk mehr als 14 Millionen Fahrzeuge produziert und war über Generationen hinweg ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Die Produktion wurde in das Ford-Werk in Valencia, Spanien, verlegt.
Jetzt wurde das Gelände in einen grünen Gewerbepark umgewandelt, der per Binnenschiff, Straße, Fahrrad und Bahn erreichbar ist. Die alten Hallen und Gebäude entlang des Albert-Kanals wurden in den letzten Jahren abgerissen, wodurch fast 100 Hektar Fläche frei wurden.
"Diese Umstrukturierung ist ein Vorbote für die Zukunft der Beschäftigung in Genk und Limburg"
"Nach der Schließung von Ford haben alle Beteiligten schnell an einem Strang gezogen, so dass dieses Gelände in kürzester Zeit umgestaltet werden konnte", so der Genker Bürgermeister Wim Dries (CD&V).
Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf 80 Millionen Euro, die von der Flämischen Region und privaten Partnern finanziert wurden.
Die Wasserstraßenbehörde Vlaamse Waterweg hat an diesem Standort ein Dock angelegt, damit ein privates Unternehmen dort einen Containerterminal betreiben kann. Ein Portalkran auf Schienen wird folgen, der für den Umschlag von Containern genutzt werden soll. Es wird erwartet, dass durch den Transport auf dem Wasserweg jährlich 100.000 Lastwagen von der Straße verschwinden werden.
Auf dem Gelände befindet sich auch der Sitz des Konsortiums Genk Green Logistics, ein hochmoderner Logistik- und Halbindustriekomplex.
"Mit den Arbeitsplätzen, die wir hier schaffen können, verwirklichen wir ein wichtiges Ziel des SALK-Konjunkturprogramms", so Dries. "Diese Neuentwicklung ist ein Vorbote für eine glänzende Zukunft der Beschäftigung in Genk und Limburg."
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