Brüsseler Jugendstiljahr lockt mehr als eine Million Besucher an
Mehr als eine Million Menschen hätten sich vom Brüsseler Jugendstiljahr 2023 begeistern lassen, erklärte die Brüsseler Staatssekretärin für das Kulturerbe Ans Persoons am Freitag.
130 Jahre, nachdem der Pionier des Jugendstils Victor Horta 1893 dem Hotel Tassel den letzten Schliff verpasste, veranstaltete Brüssel sein feierliches Jugendstiljahr. Die Initiative dazu war vom ehemaligen Staatssekretär und jetzigen Brüsseler Abgeordneten Pascal Smet ausgegangen und wurde von seinem Nachfolger Persoons zu Ende geführt.
"Brüssel ist die Wiege des Jugendstils schlechthin, aber zu wenige Menschen haben davon gewusst. Im Jahr 2023 haben wir das ändern können", so Persoons in einer Presseerklärung. "Dank des Jugendstiljahres ist Brüssel nun die unbestrittene Jugendstilhauptstadt der Welt."
Urban.brussels, visit.brussels, Museen und Organisationen sowie die 19 Brüsseler Gemeinden hatten sich für das Projekt zusammengeschlossen. In Brüssel gibt es rund 1.000 Jugendstilgebäude. Davon sind 200 geschützt, darunter vier UNESCO-Welterbestätten.
"Das Jugendstilerbe in Brüssel ist ein touristisches Kapital, und die Zahlen für 2023 beweisen das", ist auch Rudi Vervoort, Ministerpräsident der Region Brüssel-Hauptstadt, überzeugt. "Fast fünf Millionen Menschen haben unsere Museen und unser Kulturerbe besucht. Damit haben wir das Rekordjahr 2019 übertroffen", sagte er.
Die Art Nouveau-Bewegung in Architektur und Design tauchte erstmals in den frühen 1890er Jahren in Brüssel auf und verbreitete sich schnell Richtung Frankreich und im übrigen Europa.
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