Bildungsministerin stellt neuen wissensbasierten Lehrplan für die flämische Grundschulbildung vor

Die flämische Bildungsministerin Zuhal Demir hat neue wissensbasierte Mindestziele für die Grundschul- und Vorschulbildung eingeführt. Der neue Lehrplan zielt darauf ab, die Standards durch einen stärker inhaltsorientierten Ansatz zu erhöhen, der sich am englischen Modell orientiert.

Die überarbeiteten Ziele, die in der Modellschule Ursulinen in Mechelen vorgestellt wurden, konzentrieren sich auf einen systematischeren Wissenserwerb ab einem jüngeren Alter. So sollen Vorschulkinder nun lernen, mindestens 15 Buchstaben zu erkennen und auszusprechen, bis 20 zu zählen und wichtige geografische Fakten zu kennen, z. B. Belgien und die großen Flüsse zu identifizieren. Am Ende der Grundschulzeit wird von den Schülern erwartet, dass sie die EU-Länder lokalisieren (und ihre Hauptstädte nennen), die Klimazonen kennen und die wichtigsten Weltmächte identifizieren können.

Auch die Verhaltensnormen sollen deutlicher werden. Sie sollen die sozialen Fähigkeiten, die Konfliktlösung und die Disziplin im Klassenzimmer fördern.

Demir betonte, dass die Verbesserung der Kenntnisse entscheidend für den sozialen Zusammenhalt und die Überbrückung von Bildungslücken ist, insbesondere für benachteiligte Schüler.

Im März reiste Demir nach London, um einige der angesehensten Schulen Großbritanniens zu besuchen, darunter die West London Free School und die Michaela Community School. Anlass ihres Besuchs war ein internationaler TIMSS-Bericht, der die sinkenden Leistungen flämischer Schüler, insbesondere in Naturwissenschaften und Mathematik, aufzeigte.

Mit Hilfe des Bildungsprofessors Daniel Muijs von der Queen's University Belfast wirbt Demir für neue Mindestziele für die Grundschulbildung in Flandern. Mit dem neuen Lehrplan sollen die Standards in flämischen Grundschulen angehoben werden. Der neue Lehrplan soll ab September 2026 schrittweise eingeführt werden, wird aber noch von mehreren Beratungsgremien eingehend geprüft. Die endgültige Entscheidung obliegt dem flämischen Parlament.

 

#FlandersNewsService | Zuhal Demir © BELGA PHOTO NICOLAS MAETERLINCK

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