Benelux und Deutschland bündeln Kräfte im Kampf gegen grenzüberschreitenden Fahrraddiebstahl

Die Benelux-Länder und das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen bündeln ihre Kräfte, um das wachsende Problem des grenzüberschreitenden Fahrraddiebstahls anzugehen, wie sie am Dienstag bekannt gaben.
Jedes Jahr verschwinden in Europa Millionen von Fahrrädern, die oft von organisierten Netzwerken gestohlen werden, die über nationale Grenzen hinweg operieren. Durch ihre Zusammenarbeit wollen die Benelux-Länder und Nordrhein-Westfalen die Ermittlungen beschleunigen und die Chancen deutlich erhöhen, Fahrraddiebe zu fassen.
Die Zahl der gestohlenen Elektrofahrräder in Europa ist in den letzten Jahren um 30 Prozent gestiegen
In den Niederlanden verschwinden jeden Monat Tausende von Fahrrädern, während in Deutschland jedes Jahr Zehntausende von Fahrrädern gestohlen werden, wobei die Diebe oft die Grenze überqueren. Insgesamt ist die Zahl der gestohlenen Elektrofahrräder in Europa in den letzten Jahren um 30 Prozent gestiegen.
Verbesserung des Datenaustauschs
„Fahrraddiebstahl ist kein geringfügiges Problem“, erklärte Frans Weekers, Generalsekretär der Benelux-Union. „Er untergräbt das Vertrauen der Bürger in nachhaltige Mobilität und hält Menschen davon ab, Fahrräder zu benutzen“, ergänzte er.
Es gibt Pläne, nationale Fahrradregistrierungssysteme wie die belgische Plattform MyBike miteinander zu vernetzen.
Die Benelux-Länder und Nordrhein-Westfalen haben daher drei konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Erstens werden die Polizeibehörden den Datenaustausch verbessern, damit gestohlene Fahrräder schneller identifiziert und aufgespürt werden können, selbst wenn sie in einem Nachbarland gefunden werden.
Zweitens werden sie die polizeiliche Zusammenarbeit beispielsweise durch gemeinsame Kontrollen und Ermittlungen verstärken. Schließlich ist geplant, nationale Fahrradregistrierungssysteme wie die belgische Plattform MyBike miteinander zu vernetzen. Dadurch können Eigentumsrechte schneller überprüft werden.
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