Baubeginn für Windturbinen-Testzentrum in Flandern

Auf dem Gelände von ZF Wind Power im flämischen Lommel hat der Bau eines Test- und Prototypenzentrums für Windturbinen begonnen. Der Windturbinenhersteller wird eigenen Angaben zufolge rund 50 Millionen Euro in das Zentrum investieren, die flämische Regierung steuert weitere zwei Millionen Euro bei. Das Testzentrum soll im Jahr 2024 betriebsbereit sein.
Mit dem neuen Testzentrum erweitert ZF Wind Power sein Angebot von Getrieben auf komplette Antriebsstränge, also jenen Teil einer Windkraftanlage, der die Rotation der Flügel in Strom umwandelt. Die Ingenieure werden die Möglichkeit haben, alle möglichen Belastungen zu simulieren, denen ein Antriebsstrang in einer Windkraftanlage ausgesetzt sein kann.
Belgien ist einer der Weltmarktführer im Bereich der Offshore-Windenergie und verfügt über die zweithöchste Offshore-Windkraftkapazität pro Einwohner weltweit. Europa will die kombinierte Offshore-Windkapazität von Belgien, Dänemark, Deutschland und den Niederlanden bis 2030 auf 65 GW vervierfachen. Bis 2050 sollen mindestens 150 GW erreicht werden: Dabei sollen Windräder der nächsten Generation eine Schlüsselrolle spielen.Die flämische Regierung wird zwei Millionen Euro in das Testzentrum investieren. "Die Windkraft ist eine der notwendigen Technologien zur Umsetzung der Energiewende", sagte der flämische Minister für Innovation Jo Brouns. "Mit dieser Art von Innovationen bestätigt unser Land seinen Platz als einer der besten Neuerer auf dem Weltmarkt."
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