Ausbau des Antwerpener Hafens durch PFAS-Verschmutzung gefährdet

Die Erweiterung des Hafens Antwerpen-Brügge, ein Projekt, das unter der Bezeichnung Extra Container Capacity Antwerp (ECA) betrieben wird, könnte sich aufgrund der Entdeckung von PFAS-Chemikalien in dem Erweiterungsgebiet verzögern, berichtete ECA-Umweltmanager Maarten Goris am Donnerstag.

Seit Jahren fordern die Hafenbetreiber mehr Kapazität. Nun werden Verzögerungen bei der Erweiterung erwartet, da PFAS in der Nähe eines geplanten neuen Docks gefunden wurde. Die Dauer der Verzögerung ist schwer vorherzusagen, "obwohl die Unternehmen die zusätzliche Kapazität lieber heute als morgen sehen würden", sagte Goris. "Aber die PFAS, die wir jetzt bei unseren großflächigen Untersuchungen finden, zwingen uns zu weiteren Untersuchungen."

Goris zufolge ist es gut, dass die PFAS in diesem "frühen Stadium" gefunden wurden. Die PFAS im Boden scheinen relativ isoliert zu sein, im Wasser haben sie sich aber stärker vermischt. "Es gibt verschiedene Techniken, um ein Hafenbecken auszugraben", sagte Goris. "Es bleibt abzuwarten, welche Option die beste ist. Aber es ist sicher nicht so, dass das gesamte ECA-Projekt blockiert ist".

"Der zwischen den Interessengruppen erzielte Kompromiss dürfte das Projekt vor weiteren Verzögerungen durch Einsprüche bewahren."

Wie das Hafenmagazin Flows berichtet, ist dies nicht das erste Mal, dass das ECA-Projekt verzögert wird. Im Jahr 2016 wurde der räumliche Umsetzungsplan des Projekts vom Staatsrat, dem obersten belgischen Verwaltungsgericht, abgelehnt. "Die flämische Regierung, der Hafen Antwerpen-Brügge und die Left Bank Corporation erzielten jedoch letztes Jahr einen Durchbruch mit der Left Bank Alliance. Dieser Kompromiss zwischen den Interessengruppen sollte das Projekt vor weiteren Verzögerungen aufgrund von Einsprüchen bewahren", so Flows.

Nach Angaben der Forscher ist die Quelle der PFAS unklar. In der Zwischenzeit wurden die Untersuchungsergebnisse der flämischen Agentur für öffentliche Abfälle und der Agentur für Pflege und Gesundheit aber vorgelegt.

 

#FlandersNewsService | ©BELGA PHOTO DAVID STOCKMAN

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