Argenx-Aktien steigen nach positiven Ergebnissen für Medikament gegen neurologische Erkrankungen stark an
Die Aktien des belgisch-niederländischen Biotech-Unternehmens Argenx stiegen am Montag an der Brüsseler Börse um mehr als 27 Prozent, nachdem das Unternehmen positive Ergebnisse einer Studie zu seiner Behandlung von CIDP, einer seltenen neurologischen Erkrankung, bekannt gegeben hatte.
Das Medikament Vyvgart von Argenx erwies sich in einer großen Studie an Patienten mit chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) als wirksam, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom Montag.
CIDP ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die zu fortschreitender Schwäche und Gefühlsverlust in Armen und Beinen führt. Das Risiko eines Rückfalls wurde bei den mit Vyvgart behandelten Patienten im Vergleich zu den Patienten, die ein Placebo erhielten, um 61 Prozent gesenkt.
Vyvgart ist das erste Medikament einer neuen Klasse von Arzneimitteln, die verhindern, dass der Antikörper Immunglobulin G wieder in das Blut zurückgeführt wird. Es ist bereits für die Behandlung der generalisierten Myasthenia gravis zugelassen und könnte auch für die Behandlung mehrerer anderer Krankheiten eingesetzt werden. Das Unternehmen testet das Medikament bei mindestens fünf weiteren Krankheiten. Analysten zufolge könnte die Therapie bis zu 10 Milliarden Dollar einbringen. Die Aktien von Argenx stiegen am Montag bis 14.00 Uhr MESZ um mehr als 27 Prozent auf rund 426 Euro. Ein Rekordwert, wie die belgische Wirtschaftszeitung „De Tijd“ berichtet.
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