Alte und laute Flugzeuge sollen am Brüsseler Flughafen mehr zahlen
Ab dem 1. April müssen Fluggesellschaften, die den Flughafen Brüssel mit lauten, umweltschädlichen Flugzeugen anfliegen, mehr bezahlen, als wenn sie moderne Flugzeuge einsetzen. "Die lautesten und umweltschädlichsten Flugzeuge werden bis zu 20 Mal mehr bezahlen als die leisesten und modernsten Flugzeuge", so der Flughafenbetreiber. Zum ersten Mal werden dabei auch die Stickoxidemissionen berücksichtigt.
Der Flughafen Brüssel legt seine Entgelte jeweils für fünf Jahre fest. Dabei handelt es sich um die Entgelte, die die Fluggesellschaften für die Inanspruchnahme der Dienstleistungen des Flughafenbetreibers wie Landen und Starten, Parken und Gepäckabfertigung entrichten müssen, und die im Durchschnitt mit 11 Prozent indexiert werden.
Auch die An- und Abfluggebühr, eine staatlich auferlegte Gebühr, die die Fluggesellschaften für die Dienstleistungen des belgischen Flugsicherungs- und Verkehrsdienstleisters Skeyes entrichten müssen, wird am 1. April angepasst. Diese Gebühr hängt nun vom Fluglärm, den Emissionen, der zurückgelegten Entfernung (um Kurzstreckenflüge zu verhindern) und der Flugzeit ab."Die An- und Abfluggebühr wird je nach Leistung und Tageszeit um 25 Prozent billiger bzw. bis 40 Prozent teurer", erklärte der belgische Mobilitätsminister Georges Gilkinet. "Für die ältesten, umweltschädlichsten und lautesten Flugzeuge verdoppelt sich die Gebühr je nach Tageszeit."
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